Defintion

Der Begriff "Mobbing" ist vom englischen Wort "to mob" abgeleitet und bedeutet, jemanden belästigen, angreifen, kritisieren. 

Gemäß dem Übereinkommen vom 25. Juni 2009 über Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz, das durch die großherzogliche Verordnung vom 15. Dezember 2009 zu einer allgemeinen Verpflichtung erklärt wurde, liegt Mobbing vor, wenn eine dem Unternehmen angehörende Person vorsätzliche, wiederholte und unrechtmäßige Handlungen gegenüber einem Arbeitnehmer oder einer Führungskraft begeht, mit dem Ziel oder der Auswirkung:

• seine Rechte oder seine Würde zu verletzen;
• seine Arbeitsbedingungen zu ändern oder seine berufliche Zukunft zu gefährden, indem sie ein einschüchterndes, feindseliges, erniedrigendes, demütigendes oder beleidigendes Umfeld schaffen;
• seine körperliche oder geistige Gesundheit zu beeinträchtigen.

Eines der Hauptmerkmale, die man sich merken sollte, ist, dass eine einzelne unrechtmäßige Handlung kein Mobbing darstellt - eine Wiederholung ist notwendig (es sei denn, sie ist diskriminierend).

Mobbing hat nichts mit "normalem" Klatsch zu tun und ist keine Schikane.

Mobbing geht weit darüber hinaus. Es ist psychologischer Terror am Arbeitsplatz.

Es gibt im luxemburgischen Arbeitsgesetz noch keine spezifische Definition für Mobbing.

Die Mobbing asbl bezieht sich auf die vom schwedischen Soziologen und Psychologen Heinz LEYMANN (1932-1999), Professor an der Universität Stockholm, erstellte Liste von 45 Handlungen, die Mobbing darstellen.

Nicht zu verwechseln!!!

Die folgenden Handlungen stellen kein Mobbing dar:

• einfache Umstände, wie Hänseleien, schlechte Witze und Spiele zwischen Kollegen;
• die Handlungen des Arbeitgebers, die Tendenz, den Arbeitnehmer während einer Zeit der Arbeitsunfähigkeit von seinem Vertrauensarzt untersuchen zu lassen, oder die Tatsache, dass er eine Verwarnung erhalten hat;
• die normale Ausübung der Machtbefugnis des Arbeitgebers, einen Mitarbeiter zu kontrollieren und zu kritisieren, weil er die ihm zugewiesenen Aufgaben nicht ordnungsgemäß erfüllt, sowie die Aufforderung, Überstunden zu leisten.

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